Bezirksliga 0:0 beim TuS Mörschied – Magel bricht sich Knochen im Gesicht

Mörschied. Torlos endete die Bezirksliga-Partie zwischen dem TuS Mörschied und dem VfL Weierbach. „Das war ein typisches 0:0-Spiel. Beide Teams haben gut gestanden und sich kaum Chancen erarbeitet. Für uns war das ein wichtiger Punkt“, resümierte VfL-Trainer Willi Kossligk, dessen Gegenüber Martin Dawitschek die Partie überhaupt nicht kommentieren wollte.

Der TuS investierte recht wenig, um die drei Punkte in Mörschied zu behalten und überließ so den in der Tabelle deutlich schlechter platzierten Gästen die größeren Spielanteile. Der VfL war so zwar feldüberlegen, spielte sich allerdings nur eine Torgelegenheit über 90 Minuten heraus. Diese hatte es aber in sich. Artur Luft schlug einen Freistoß von rechts in den Gastgeber-Strafraum wo der Ball von Verteidiger Ralf Endres über Torhüter Johannes Becker verlängert wurde. Fünf Meter vor dem leeren Tor schoss Julian Röhrig aber vorbei (22.). In der Folge spielte sich das Geschehen meist zwischen den Strafräumen ab. Zwar versuchte auf Seiten der Weierbacher Julian Deutsch immer wieder Bälle abzuklemmen und torgefährliche Situationen zu erarbeiten, blieb aber stets am sicheren Endres oder dem sehr starken Pascal Stieh in der Mörschieder Innenverteidigung hängen. Auf TuS-Seite war die Offensive der Job von Pascal Stauch, der des Öfteren zumindest für ein kurzes Atemanhalten bei den Gegnern sorgte und etwas Unruhe stiftete. Doch auch er blieb letztlich meist am überragenden Artur Magel und dem fehlerlosen Robin Bartz aus der VfL-Defensive hängen.

„Das 0:0 ist das gerechte Resultat für dieses nicht sehr schöne Spiel“, kommentierte TuS-Abteilungsleiter Rainer Becker das Geschehen. „Kämpferisch waren beide Teams gut, aber spielerisch war das nix. Das lag sicher auch an dem Hartplatz. Auf dem Rasen kommt doch immer ein besseres Spiel auf. Schade, dass Pascal Stauch den Kopfball nicht reingemachte hat“, spielte Becker auf die eine dicke Chance des TuS an.

Bastian Schwinn hatte sich links im Halbfeld durchgesetzt und eine butterweiche Flanke an den Fünfmeterraum des VfL-Strafraumes gebracht. Hier kam Stauch aus zentraler Position frei zum Kopfball und drückte den Ball platziert in Richtung lange Torecke. Evgeny Kryukov im Weierbacher Tor war schon geschlagen, doch die Kugel strich um Zentimeter am Tor und der Entscheidung vorbei (75.).

Kurz vor Schluss mussten die Gäste dann noch eine bittere Pille schlucken. Magel, der beste Mann auf dem Feld, bekam in einem Zweikampf den Arm von Stauch wuchtig, aber völlig unabsichtlich ins Gesicht und brach sich, wie sich später herausstellte, mehrere Knochen im Gesicht und wird in den nächsten Tagen in Homburg im Krankenhaus operiert werden. So muss der VfL in den nun folgenden wichtigen Partien auf einen seiner stärksten Akteure verzichten. Ein sehr hoher Preis für einen Punkt in Mörschied.