Lieber SWFV Kreisvorstand,
Liebes SWFV Präsidium,
aufgrund der extrem gestiegenen Fallzahlen in den letzten Tagen wurde der Kreis Birkenfeld zum Risikogebiet erklärt und die Task Force des Kreises Birkenfeld hat eine Allgemeinverfügung, in welcher auch Einschnitte für den Amateurfussball fixiert sind, erlassen. Sicherlich sind einige Punkte der Allgemeinverfügung nicht nachvollziehbar, jedoch ist es jetzt nicht zielführend den Beschluss endlos zu debattieren.
Aktuell muss die oberstete Direktive lauten, dass die Gesundheit ALLER zu 100 % geschützt wird. Egal ob Spieler, Zuschauer oder Funktionäre. Nach Rücksprache mit den Vorstandskollegen der betreffenden Abteilungen sprechen wir, der geschäftsführende Vorstand, die Abteilungsleiter und Trainer, uns dafür aus, dass aufgrund der aktuellen Lage der komplette Spielbetrieb vorübergehend für mindestens 3 - 4 Wochen ausgesetzt wird. Danach muss die Situation wieder neu bewertet werden.
Nur so kann dazu beigetragen werden, die Risiken aller Beteiligten und der Allgemeinheit zu minimieren. Neben dem gesundheitlichen Risiko darf man auch das berufliche Risiko aller beteiligten Personen ( u.a. Zwangsquarantäne und damit ggf. im schlimmsten Fall ein Arbeitsplatzverlust ) nicht ausser Acht lassen.
Wir beim TuS Mörschied wären auch froh wieder unbeschwert Fussball vor Zuschauern spielen zu können, aber im Moment sagt der gesunde Menschenverstand, dass das nicht geht. Mann kann in Zeiten, in denen Krankenhäuser die Zugänge reglementieren und Kinder wahrscheinlich während des Schulunterrichts bis zu 8 Stunden eine Maske tragen müssen dem Freizeitsport „Fussball“ keinen Sonderstatus einräumen. In einer derartigen Situation Meisterschaftsspiele auszutragen, ist gegenüber der Gesellschaft nicht vertretbar.
Wir möchten auch festhalten, dass auch wir grundsätzlich die Notwendigkeit sehen, dass die Vereine in dieser Situation auch Einnahmen generieren müssen und das ein Aussetzen des Spielbetriebs, oder zumindest temporäre Spiele ohne Zuschauer, die wirtschaftliche Situation der Vereine verschlimmert. Da es, aus unserer Sicht, aktuell unverantwortlich wäre Spiele auszutragen, wäre hier ein Lösungsansatz, dass betroffene Vereine einen Fixbetrag, ohne bürokratische Hürden, aus dem 12 Millionen Landesschutzschirm erhalten, um zumindest teilweise die ausgebliebenen Einnahmen der nächsten Spiele zu kompensieren.
Final möchten wir uns nochmals klar positionieren und fordern an dieser Stelle, dass der Spielbetrieb für die Mannschaften im Kreis Birkenfeld aufgrund der aktuellen Krisensituation für mindestens 4 Wochen ausgesetzt wird.
Herzliche Grüße und bleibt gesund