Verbandspokal: TuS Hoppstädten setzt sich 3:1 durch

Mörschied. Favoritensieg im Duell der Nachzügler: Landesligist TuS Hoppstädten hat durch ein 3:1 beim Bezirksligisten TuS Mörschied die zweite Runde des Verbandspokals erreicht.

Bereits nach 14 Minuten gab es eine richtungsweisende Szene, als Mörschieds Keeper Philipp Knapp einen Hoppstädtener Offensivakteur im Strafraum von den Beinen holte. Der Unparteiische entschied auf Rot für Knapp und Elfmeter für die Gäste. Eine Entscheidung, mit der Heimcoach Martin Dawitschek haderte. „Rot gab es wohl wegen Notbremse, aber es waren noch zwei Spieler da, die hätten eingreifen können.” Auch sein Gegenüber Jörg Marcinkowski fand: „Gelb hätte es hier sicherlich auch getan.” So aber gab es die viel zitierte Doppelbestrafung für die Gastgeber und das 0:1 durch Nico Schulz.

Die Unterzahl zwang Mörschied dazu, noch defensiver zu agieren, die Räume noch enger zu machen. Sie sorgte eben aber auch dafür, dass das Offensivspiel vernachlässigt wurde. „Aber die Jungs haben das richtig gut gemacht und kaum Chancen aus dem Spiel heraus zugelassen”, lobte Dawitschek. Das 2:0 fiel dann auch tatsächlich nach einem Eckball. Dieses Mal war Tobias Alles zur Stelle und nickte ein (41.). Auch hier haderte der Mörschieder Trainer mit der Schiedsrichterentscheidung, denn dem Eckball sei ein Angriff vorausgegangen, bei dem ein Hoppstädtener Spieler klar im Abseits gestanden habe. Statt Ecke für Hoppstädten hätte es Freistoß für Mörschied geben müssen, fand er. Doch auch davon ließen sich die Gastgeber nicht entmutigen und präsentierten sich weiter lauf- und zweikampfstark. Dieses Engagement wurde in der 57. Minute belohnt, als Fabian Stauch einen Angriff über die linke Seite zum 1:2 verwertete. „Wir hatten anschließend auf einen Ruck gehofft, doch der blieb aus. Man hat schon gemerkt, dass die Jungs nach so langer Zeit in Unterzahl platt waren”, so der Heimcoach.

Stattdessen nutzte Hoppstädten die Räume und erspielte sich einige gute Möglichkeiten auf die Entscheidung. Die ließ allerdings auf sich warten. Vorher mussten die Gäste noch eine brenzlige Situation überstehen. Unmittelbar vor dem 1:3 hatte Lennart Schwarz den Ausgleich auf dem Fuß, doch er verzog aus rund 15 Metern. Im Gegenzug fiel dann das 3:1 – nach einem Konter und erneut durch Schulz. Am Ende war es schon verdient. Aber Mörschied hat uns das Leben richtig schwer gemacht”, so Marcinkowski.

Der TuS Hoppstädten muss damit in der zweiten Runde am Mittwoch (18.30 Uhr) bei Bezirksligist SC Birkenfeld antreten – in einem echten Derby. Sina Ternis