Erst in der Nachspielzeit wurde es deutlich. Zu deutlich aus Sicht von Mörschieds Abteilungsleiter Rainer Becker, der ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel gesehen hatte. Vielleicht stand am Ende sogar ein kleines Chancenplus für die Gastgeber, die es allerdings nicht schafften, den Ball über die Linie zu drücken. Die beste Gelegenheit hatte sicherlich Tim Schuf beim Stand von 0:1.

Da nämlich scheiterte er vom Elfmeterpunkt an Simmertals Schlussmann Finn Schäfer (35.). Doch auch davor hatte der TuS einige Chancen – um in Führung zu gehen oder um das 0:1 durch Tim Reichenbach zu egalisieren. Da wäre beispielsweise ein Pfostenschuss von Nico Kunz, der als direkte Reaktion auf ein Simmertaler Abseitstor durch Marcel Müller folgte (5.). Oder ein Distanzschuss von Schuf, den der Keeper zur Ecke abwehrte (14.). Oder eine Zwei-gegen-eins-Situation, als Lennart Schwarz den letzten Ball nicht sauber spielte (18.). Auch nach der Pause steckten die Gastgeber nicht auf – liefen aber, je mehr sie riskierten, auch immer mehr Gefahr, Konter zu kassieren. Am Ende mussten die Hausherren noch zwei Treffer in der Nachspielzeit schlucken. „Das ist bitter, aber unterm Strich verdient. Wir haben unsere Chancen einfach nicht verwertet.“, haderte Becker.