Große Freude beim TuS Mörschied. Nach dem 1:0-Sieg im Kreis-Birkenfeld-Derby gegen den SC Birkenfeld hat sich die Mannschaft von Trainer Martin Dawitschek für die Aufstiegsrunde qualifiziert. Der FC Brücken kam über ein 2:2 bei der SG Veldenzland nicht hinaus und muss genauso in die Abstiegsrunde wie der spielfreie SV Niederwörresbach.
TuS Mörschied - SC Birkenfeld 1:0 (0:0). Am Ende durften auf dem Mörschieder Hartplatz beide Mannschaften den Einzug in die Aufstiegsrunde feiern. Beide hatten davon profitiert, dass der FC Brücken parallel bei der SG Veldenzland nicht über ein Remis hinausgekommen war. 
Auch wenn die Teams Kontakt nach Medard hatten, dauerte es doch bis kurz nach dem Abpfiff, ehe sie Gewissheit hatten. Informationen an die Spieler hatten beide ohnehin nicht rausgegeben. „Die kamen aber alle direkt nach Abpfiff auf mich zugelaufen und wollten wissen, wie es in Medard steht“, erzählte Birkenfelds Co-Trainer Jens Hoferichter mit einem Lachen. Er durfte dann die frohe Botschaft verkünden, dass seine Mannschaft trotz der 0:1-Niederlage sicher durch war.
 
Die Partie war an Dramatik nahezu nicht zu überbieten. Erst in der 89. Minute erzielten die Hausherren nach einem Freistoß aus dem Halbfeld und einem Kopfball von Fabian Stauch das 1:0 – und zogen damit nach Punkten mit den Gästen gleich. Kurz nach dem Treffer hätte es allerdings einen Elfmeter gegen den TuS geben können, aus Perspektive von Hoferichter sogar müssen. „Da hatten wir durchaus Glück, den hätte man sicherlich geben können“, sagte auch Mörschieds Abteilungsleiter Rainer Becker. Doch nach dem Foul an Birkenfelds Spielertrainer Marco Orth blieb der Pfiff aus und Mörschied bei 19 Punkten stehen.
Unverdient war das aber nicht, denn gerade in den ersten 45 Minuten waren die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft, hatten sich ein Chancenplus erarbeitet und hätten zur Pause führen können, laut Becker sogar müssen. Nach sechs Minuten hatte David Klos den Ball bereits an die Latte gesetzt, in der 22. Minute gab es eine Doppelchance durch Niklas Munsteiner und Tim Schuf. Mörschied hatte die Partie im Griff und eine deutliche Leistungssteigerung hingelegt. „Da haben sie uns wirklich den Schneid abgekauft. Halbzeit eins ging ganz klar an Mörschied“, sagte auch Hoferichter.
Nach Wiederanpfiff wurde das Spiel ausgeglichener, auch Birkenfeld kam zu ersten Möglichkeiten – und ließ nur noch wenige TuS-Chancen zu. Einmal wäre Tim Schuf aber doch fast durchgewesen, als Orth einen Sprint hinlegte und ihn am Torabschluss hinderte. Ein wenig war diese Szene sinnbildlich für die Einstellung der SCB-Akteure. Sie kämpften leidenschaftlich und taten alles, um die Gastgeber vom eigenen Tor fernzuhalten.
Als alles auf ein Remis hinauslief, segelte allerdings der lange Freistoß in den Strafraum – und mit ihm die Erlösung durch Stauch. Am Ende konnten auch die Gäste mit dem Ergebnis und mit dem nicht gegebenen Elfmeter leben, denn beide Teams hatten ihr Ziel erreicht. „Allerdings wurde das Ganze am Ende durch zwei Elfmeter beziehungsweise einen nicht gegebenen Elfmeter entschieden“, so Hoferichter, der damit darauf anspielte, dass Brücken einen Strafstoß zum möglichen Sieg verschossen hatte.
TuS Mörschied: Becker – Schwarz, Stauch, Stieh, A. Klos – Schatz, Lorenz (66. Salzsäuler) – Munsteiner, Schwinn (21. Müller, 71. Juchem), D. Klos – Schuf (90. Best).