Man hat gemerkt, dass die Spieler ein bisschen angespannt waren“, erzählte Rüdiger Heckmann. Kein Wunder, schließlich wollte sein ASV unbedingt den fehlenden Dreier zum Titelgewinn holen.
Doch zunächst hätte Tim Grünewald beinahe das 1:0 für die Gastgeber erzielt, schoss jedoch frei vorm Tor drüber (5.). Langweiler/Merzweiler war da effizienter: In der 14. Minute verwandelte wieder einmal der überragende Akteur der Klasse, Co-Spielertrainer Dennis Köhler, einen direkten Freistoß zum 1:0 für den ASV. Es war die erste wirkliche Chance der Gäste. Wenig später glich Tom Grasmück dann verdient aus (26.). Rainer Becker, Abteilungsleiter des TuS Mörschied meinte: „Das Spiel verlief ausgeglichen, wir hatten aber die besseren Chancen.“ Leon Welsch und Patrick Bill vergaben jeweils frei vorm Tor stehend (60., 66.). Knackpunkt war dann ein Foulelfmeter in der 69. Minute. Zum einen verwandelte Dennis Köhler diesen zur Führung für den ASV. Zum anderen sah Mörschieds Florian Boor die Gelb-Rote Karte wegen Meckerns. Danach warf der TuS alles nach vorne und kassierte noch das 1:3 nach einem Konter (90. +6).
„Diesmal war das Quäntchen Glück auf unserer Seite, aber insgesamt sind sich, so denke ich, alle einig, dass wir verdient Meister geworden sind“, sagte Heckmann mit Blick auf die ungeschlagene Bilanz seines Teams. Nur der Spvgg Hochwald ist es bislang gelungen, dem neuen Meister einen Punkt abzutrotzen. Wichtig war Heckmann dann auch, dass er sich vor allem für seine Spieler und den ganzen Verein freue. Er sagte: „Für fast alle ist das die erste Meisterschaft.“ Und natürlich ist der ASV Langweiler/Merzweiler nun groß am Feiern.
Spvgg Wildenburg – SG Perlbachtal 1:0 (0:0). Die Gäste aus Perlbachtal machten es Wildenburg durch Kampfgeist und geordnetes Verteidigen von Anfang an schwer. Trotzdem kam die Spvgg auch in der ersten Halbzeit zu guten Chancen. SG-Keeper Sven Metzger hielt zwei Mal stark gegen Marvin Jahnke (3., 35.), und Pascal Hagner traf eine Minute vor der Pause nur den Pfosten. Nach einem weiteren Aluminiumtreffer von Robin Weber (55.) schoss Kai-Ilja Remuta fünf Minuten später dann den verdienten Siegtreffer. Nach einer Flanke von David Scherer köpfte er den Ball unhaltbar ins kurze Eck. Auch nach dem Rückstand gab Perlbachtal weiter alles, blieb aber offensiv weitestgehend ungefährlich.