TuS Mörschied - Spvgg Nahbollenbach 4:6 (1:4). „Die Schlinge wird immer enger“, das sagte Mörschieds Abteilungsleiter Rainer Becker nach der mittlerweile vierten Niederlage in Folge. Lediglich den Niederlagen der direkten Konkurrenten Niederwörresbach und Brücken war es zu verdanken, dass der Minivorsprung von zwei Zählern auf die ersten beiden Abstiegsplätze bestehen bleibt. Allerdings macht eine andere Bilanz ziemlich deutlich, wie schlecht das Fußballjahr 2024 für Mörschied bislang gelaufen ist. Vor der Winterpause hatte Gegner Nahbollenbach noch sieben Punkte Rückstand auf den TuS, mittlerweile hat er sieben Punkte Vorsprung. „Für diese Leistung habe ich ihnen auch gratuliert“, so Becker. Und diese Leistung würde er sich auch von seiner Mannschaft wünschen.
Die hatte dieses Mal sogar das Spielglück auf ihrer Seite, ging schon nach vier Minuten in Führung – um sich dann von den Gästen komplett den Schneid abkaufen zu lassen. Nahbollenbach ließ die Kugel durch die eigenen Reihen laufen, war spielerisch komplett überlegen und führte zur Pause auch in der Höhe vollkommen verdient mit 4:1. „Wir sind wirklich überragend zurückgekommen“, lobte auch Spvgg-Trainer Markus Brosch sein Team. Mörschied habe in den ersten 45 Minuten zwei Möglichkeiten gehabt und eine davon genutzt, seine Mannschaft habe sogar noch Chancen liegen lassen.
Und eigentlich hätte sich Brosch gewünscht, dass es nach Wiederanpfiff genauso weitergeht. Allerdings kamen die Gastgeber, bei denen die Halbzeitansprache von Coach Christian Müller offensichtlich erst einmal Wirkung gezeigt hatte, deutlich besser aus der Kabine, verkürzten binnen neun Minuten durch einen Doppelschlag von Lars Haag auf 3:4. „Das waren dann auch wirklich ein paar Minuten, in denen man gespürt hat, dass was geht“, so Becker.
Allerdings folgte die Nahbollenbacher Antwort auf dem Fuß, ebenfalls mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten. Danach war die Partie durch, Haags dritter Treffer war nicht mehr als Ergebniskosmetik. Entsprechend nahm Becker die Mannschaft in die Pflicht. „Wir müssen uns jetzt selbst am Schopfe packen und uns rausziehen aus dem Schlamassel. Der Trend spricht nicht für uns und wir können uns nicht darauf verlassen, dass die Konkurrenz Federn lässt.“ Das TuS-Restprogramm: Fürfeld (A), BSV (A), Merxheim (A), Guldenbachtal (H) und Niederwörresbach (A).
Tore: 1:0 Niklas Munsteiner (4.), 1:1 Dennis Schug (23.), 1:2 Marius Kraft (38.), 1:3 Niklas Herrmann (41.), 1:4 Marcel Schmidt (43.), 2:4, 3:4 Lars Haag (56., 65.), 3:5 Kraft (67.), 3:6 Florian Borr (69.), 4:6 Haag (86.).