Trotz zweimaliger Führung schaffte es der TuS nicht, Zählbares aus Weinsheim mitzunehmen: In der dritten Minute der Nachspielzeit schlug SG-Akteur Felix Frantzmann zu und erzielte den entscheidenden Treffer zum Sieg der Gastgeber. Und der war nicht nur aufgrund des späten Zeitpunkts, sondern auch hinsichtlich der Entstehungsgeschichte bitter. „Mir haben drei Mann, unter anderem der Weinsheimer Trainer, bestätigt, dass drei Spieler im Abseits gestanden haben“, sagte Mörschieds Coach Florian Galle.
Vorausgegangen war ein Steckpass über die Außen, den besagter Frantzmann vollstreckte. Sogar der Schiedsrichter habe nach der Partie bestätigt, dass es Abseits gewesen sei. „Aber einer hat das eben anders gesehen“, spielte Galle auf den Linienrichter an, der die Fahne unten gelassen hatte. Doch trotz allem Hadern war der TuS-Coach zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, die dem Gegner nicht nur Paroli geboten, sondern sich selbst gute Möglichkeiten erspielt hatte. Eine Knackpunktszene ereignete sich vor dem 2:2, als ein Mörschieder Abschluss an der Unterkante der Latte landete – und im Gegenzug der Gegentreffer fiel. Da war die Kugel nach einem Eckball von der Latte vor die Füße von Felix Zimmermann gefallen, der nur noch einschieben musste. „Am Ende waren es Nuancen, die die Partie entschieden haben“, bilanzierte Galle. „Wir müssen das akzeptieren, es hilft nicht zu jammern.“ Der Spielertrainer kam selbst zu einem 20-minütigen Einsatz. Die Leiste hielt, lediglich „mit der Luft war es ein bisschen schwierig“, sagte er. Tore: 0:1 Niklas Sagawe (17.), 1:1 Daniel Chheng (24.), 1:2 Sagawe (35.), 2:2 Felix Zimmermann (67.), 3:2 Felix Frantzmann (90.+3).