SC Idar-Oberstein II - TuS Mörschied 1:4 (1:1). Das 4:1 war nicht nur der erste Mörschieder Sieg des Jahres, er war auch gleichbedeutend mit einem Sprung in der Tabelle. Müller machte aber gleich deutlich, dass es nur ein Schritt ist, dass noch viele weitere folgen müssen im Kampf um den Klassenerhalt. Er sagte aber auch: „Ich habe mich neu in meine Mannschaft verliebt.“ Das lag daran, dass die Mörschieder auf dem Idarer Kunstrasen ein ganz anderes Gesicht gezeigt hatten, als noch in der Vorwoche, dass jedem einzelnen Spieler die Anspannung, aber eben auch die Motivation anzumerken war. 
Schon nach zwölf Minuten waren die Gäste nach einer schönen Hereingabe von David Klos und einem Abschluss von Tim Schuf am zweiten Pfosten in Führung gegangen. Es entwickelte sich anschließend ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften versuchten, den Ball laufen zu lassen, es aber vor allem im letzten Drittel an Präzision fehlte. 
Präzision war beim Idarer Ausgleich nicht nötig, denn da profitierte Miguel Schäfer von einem Abstimmungsproblem zwischen Mörschieds Schlussmann Johannes Becker und Innenverteidiger Fabian Stauch. Schäfer musste den Ball aus kurzer Distanz nur noch einschieben. Dann war es erneut Stauch, der an der Strafraumgrenze den Fuß stehen ließ und seinen Gegenspieler zu Fall brachte – der Elfmeterpfiff blieb aus. Den hätte es auch auf der Gegenseite geben können, doch auch da ließ der Unparteiische weiterlaufen, pfiff dann aber beim Stand von 1:3 einen Strafstoß für die Gastgeber, der zumindest in die Kategorie „fraglich“ fiel. Dass Becker den von Tim Oberländer getretenen Elfmeter neben den Pfosten lenkte (77.), war sicherlich eine der Schlüsselszenen der Partie. Fünf Minuten später machte Loris Michels den Deckel auf die Partie.
Der TuS war überhaupt bissiger in den Zweikämpfen, feierte sich selbst für jede gelungene Aktion – und spielte immer wieder schöne Angriffe über die Außen. „Sie waren einfach effektiver als wir“, sagte Idars Trainer Michael Rodenbusch, der seinem Team vor allem im Hinblick auf spielerische Aspekte keinen Vorwurf machen wollte. Was Präzision im letzten Drittel und Körpersprache anging, konnte man ihm aber sehr wohl einen Vorwurf machen, da waren die Gäste dieses Mal besser. „Natürlich hatten wir auch in den entscheidenden Phasen das Spielglück“, sagte Müller. 
Tore: 0:1 Tim Schuf (12.), 1:1 Miguel Schäfer (21.), 1:2 Marvin Kunz (60.), 1:3 Lars Haag (75.), 1:4 Loris Michels (82.).